Darmsanierung

"Heilen durch Bakterien" lautet die Devise. Der Darm ist nicht nur für die Verdauung der Nahrung zuständig, sondern gilt als das größte Immunorgan des Menschen und die Wiege unseres Immunsystems. Bei einem gesunden Erwachsenen leben auf den Schleimhäuten unseres Verdauungstraktes bis zu 100 Billionen Bakterien in einer Vielfalt von bis zu 2000 verschiedenen Arten - unsere sogenannte Darmflora - die sich innerhalb der ersten Lebensjahre etabliert. Intensive Forschung erbrachte den Nachweis, dass dieses Zusammenleben zum gegenseitigen Nutzen erfolgt. Dafür wurde der Begriff der "Symbiose" geprägt. Bereits 1885 sagte der berühmte französische Mikrobiologe Louis Pasteur, dass menschliches Leben ohne Darmbakterien unmöglich sei, denn ohne Bakterien - kein Abwehrsystem!

Ist die Darmflora in ihrer Zusammensetzung gestört, weil sich schädliche Bakterien vermehrt haben oder nützliche Bakterien zurück gegangen sind, spricht man von einer "Dysbiose". Dies kann sowohl Verdauungsstörungen hervorrufen, als auch ständige Infekte oder Allergien. Auslöser dafür sind häufig Antibiotika sowie Darmkrankheiten, einseitige Ernährung und Stress.

Die Symbioselenkung (auch Darmsanierung genannt) stellt eine kausale Therapie dar, die an die Wurzel vieler Erkrankungen geht und nicht nur an den Symptomen "herumdoktert". Auf der Basis einer gründlichen Stuhlganganalyse in einem Speziallabor wird durch eine individuelle Therapie mit verschiedenen Präparaten ein gesundes Gleichgewicht der Darmflora wieder hergestellt. So gelingt es auf natürlichem Weg, die körpereigene Abwehr zu stärken.

In vielen Fällen ist es erfolversprechend, bestimmte Nahrungsmittel wie Zucker und Weißmehl eine Weile zu reduzieren. Manchmal ist es sinnvoll, die Therapie mit einer Colonhydrotherapie oder einer entgiftenden Infusionstherapie zu kombinieren.

 

Anwendungsgebiete

  • häufig wiederkehrende Infekte
  • Allergien aller Art, z.B. Heuschnupfen, Asthma, Nesselsucht
  • Neurodermitis
  • Reizdarm
  • Blähungen
  • akuter und chronischer Durchfall
  • chronisch entzündliche Magen-Darmerkrankungen
  • chronische Verstopfung
  • Pilzinfektionen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

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